Ärztinnen und Ärzte ebenso wie Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten befürworten die Digitalisierung ihrer Praxis mehrheitlich. Das ergab das 5. PraxisBarometer Digitalisierung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV). Während die Videosprechstunde bereits ihren festen Platz gefunden hat, bleiben Technik, Prüfprozesse und Betreuung von TI und ihren Anwendungen weiterhin in der Kritik.
Unter der Voraussetzung, dass Nutzen und Technik stimmen, begrüßen immer mehr Ärztinnen und Ärzte die Digitalisierung ihrer Praxis. Doch noch stimmen Wunsch und Realität nicht immer überein. Wie groß sie noch voneinander entfernt sind, zeigt das PraxisBarometer Digitalisierung, das jährlich und inzwischen zum fünften Mal von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) beauftragt und vom IGES-Institut durchgeführt wurde. Die aktuelle Befragung war mit insgesamt 2.459 beteiligten Ärzt:innen und Psychotherapeut:innen die bislang umfangreichste. Mit dem Fokus auf Kommunikationswege mit Patient:innen sowie mit anderen Arztpraxen und Einrichtungen. Aus den Antworten lässt sich ablesen, welche Chancen und Hemmnisse Ärzte aktuell mit der Digitalisierung verknüpfen und welche Erfahrungen sie mit der Telematikinfrastruktur (TI) bei der Einführung und Betreuung von neuen technischen Anwendungen bislang gesammelt haben.
Hat Potenzial: eArztbrief
Das prinzipielle Meinungsbild: Ärzt:innen wünschen sich einen Austausch mit anderen Praxen und Einrichtungen über digitale Kommunikationswege. Hierfür setzen 35 Prozent der Befragten auf den eArztbrief im Zusammenspiel mit dem Kommunikationsdienst KIM. Dieser Anteil ist vergleichsweise klein, wenn man bedenkt, dass 70 Prozent der Mediziner:innen angeben, in ihm das größte Potenzial der Digitalisierung zu sehen. Überraschend ist dieses Gefälle aber nicht. So kritisieren viele Befragte den zu großen Zeitaufwand, der aktuell mit dem Versand eines eArztbriefs verbunden ist.
Da geht noch was: Kommunikation mit Krankenhäusern und Krankenkassen
Großes Potenzial sehen Ärzt:innen auch im digitalen Informationsaustausch mit Krankenhäusern – allen voran, wenn es um digitale Entlassbriefe geht. Genau die sind laut den Befragten aber noch die Ausnahme. So liegen sowohl Krankhäuser als auch Pflegeheime bei Digitalisierungsfragen deutlich zurück. Dies zeigt sich u. a. darin, dass viele von ihnen Informationen wie Befunddaten, Bildmaterial oder Entlassbriefe weder digital übermitteln noch empfangen können.
Ausschließlich digital
Fast die Hälfte aller Befragten dokumentieren und kommunizieren in ihrer Praxis ausschließlich digital. Vor drei Jahren lag ihr Anteil noch bei nur einem Drittel. Ein ähnlicher Trend zeichnet sich auch bzgl. der digitalen Kommunikation mit den Patientinnen und Patienten außerhalb der Praxis ab. Dies trifft vor allem auf die Psychotherapeut:innen zu. Zu den beliebtesten Verfahren zählen der elektronische Medikationsplan und die Videosprechstunde. Auf sie setzen Mediziner:innen auch nach dem Boom während der Corona-Pandemie immer dann, wenn sie ihren Einsatz für medizinisch sinnvoll erachten, etwa um Untersuchungsergebnisse zu besprechen, ein Anamnesegespräch durchzuführen oder als Alternative zu einem Telefonat für die intensive Betreuung von Chronikern.
CLICKDOC Videosprechstunde: einfach, verlässlich, praxistauglich
Digitalisierung ist laut der Befragung immer dann erfolgreich, wenn sie Nutzen für alle Beteiligten stiftet, wenn sie anwenderfreundlich konzipiert ist und die zugrundeliegende Technik zuverlässig funktioniert. Videosprechstunden sind daher längst ein bewährter Kommunikationsweg mit Patient:innen, Kolleg:innen oder anderen Einrichtungen. Nutzer:innen der CLICKDOC Videosprechstunde heben nicht nur ihre Mehrwerte für die Versorgung hervor, sondern schätzen vor allem auch die einfache (technische) Handhabung und die sichere, stabile Verbindung.