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Arbeitsmedizin 4.0: Einfluss der Digitalisierung auf die Arbeit von Betriebsärzten

29. September 2021 | Nicole Graf
Ärztin im Gespräch mit Mitarbeiterin

Einfluss der Digitalisierung auf die Arbeitswelt

Der Begriff Arbeit 4.0 entstand im Zuge der vierten industriellen Revolution und ist deswegen untrennbar mit der Digitalisierung der Lebens- und Arbeitswelten verbunden. Genauer beschrieben, umfasst Arbeit 4.0 die Veränderungen der Arbeitsformen und Arbeitsbedingungen durch den zunehmenden Einzug von digitalen Angeboten. Teilautonom arbeitende Maschinen übernehmen immer öfter ganze Prozessschritte entlang der Wertschöpfungskette. Gleichzeitig stehen Hilfsmittel zur Verfügung, die den Mitarbeiter:innen ihre Aufgaben wesentlich erleichtern. So halten z. B. Exoskelette bereits Einzug in den Arbeitsalltag vieler produzierender Unternehmen. Der Vorteil: Durch Erleichterung der einzelnen Arbeitsschritte können gesundheitsschädigende Auswirkungen auf Mitarbeiter:innen, insbesondere die Schädigung und Abnutzung von Gelenken oder Muskeln, deutlich reduziert werden.

Neue Herausforderung für die arbeitsmedizinische Versorgung

Mit der zunehmenden Digitalisierung von Prozessen ändern sich auch die Schwerpunkte für Betriebs- und Werksärzt:innen. Auf der einen Seite profitieren die Mitarbeiter:innen von einer geringeren körperlichen Belastung sowie einer höheren technischen Sicherheit. Beides hat positive Folgen für die Gesundheit am Arbeitsplatz. Gleichzeitig birgt der dynamische technologische Fortschritt jedoch auch neue Risiken und so auch mögliche negative Folgen für die Gesundheit. Im Vordergrund stehen dabei nicht nur körperliche Gefährdungspotenziale wie Lärm, chemische und biologische Gefahrstoffe oder Bewegungsarmut. Zunehmend sind es auch psychische Gefahren wie Monotonie, Überforderung oder Abgrenzung. Denn nicht alle Mitarbeiter:innen nehmen Maschinen als Unterstützung bei ihrer Arbeit wahr. Im Gegenteil: Der Einsatz von Robotern und weiteren Digitallösungen in Arbeitsprozessen wird oftmals als Bedrohung des eigenen Arbeitsplatzes wahrgenommen. In Verbindung mit zunehmend älteren Beschäftigten und neuen Arbeitsformen führen diese Veränderungen zu großen Herausforderungen für die Prävention und den Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz. 

Präventive Arbeitsmedizin gefragt

Gerade mit zunehmender Digitalisierung von Arbeitsprozessen geht es nicht nur um die physischen Auswirkungen auf die Arbeitnehmer:innen, immer öfter sind es auch jobbedingte psychische Probleme. Werks- und Betriebsmediziner:innen müssen hier besonders sensibel agieren. Moderne Arbeitsmedizin muss also vor allem flexibel aufgestellt sein, um schnell und effektiv auf relevante Veränderungen in den Arbeitsprozessen reagieren zu können. Arbeitsmediziner:innen sollten deswegen die Rolle eines Beratenden einnehmen und bereits bei der Entwicklung neuer Arbeitsprozesse von Anfang an eng miteingebunden werden. Gesundheitsgefährdende Faktoren – egal, ob physisch oder psychisch – können auf diese Weise früh erkannt und Präventionsmaßnahmen frühzeitig ergriffen werden. 

Auch unter den Bedingungen von Arbeit 4.0 benötigen Beschäftigte zum Risikomanagement am Arbeitsplatz zuallererst eine zielgruppenorientierte, präventive und individuelle Beratung durch Arbeitsmediziner:innen und Betriebsärzt:innen, die zudem Resilienz und eine gesunde Lebensführung unterstützen. Es muss außerdem sichergestellt werden, dass alle Beschäftigten jederzeit Zugang zu moderner, effektiver arbeitsmedizinischer und sicherheitstechnischer Prävention haben. Fazit: Arbeit 4.0 erfordert eine Arbeitsmedizin 4.0. 

Unterstützung durch flexible Arbeitsmedizin-Software

In der modernen Arbeitsmedizin ist die Unterstützung durch Software-Lösungen nicht mehr wegzudenken. Damit Betriebsärzt:innen schnell und flexibel auf die neuen Gegebenheiten in der Arbeitswelt reagieren können, braucht es eine arbeitsmedizinische Software, die sich ebenso schnell und einfach an die neuen Bedürfnisse und Anforderungen anpassen lässt. Eine solche Lösung bietet CGM ISIS MED. Als maßgeschneiderte Lösung eignet sich die Software für Unternehmen jeglicher Größe. CGM ISIS MED ist individuell konfigurierbar. Dadurch kann es nicht nur optimal in bereits bestehende Arbeitsabläufe integriert werden, sondern sich auch einfach an neue Prozesse anpassen. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Software an einem einzelnen Arbeitsplatz oder an mehreren Arbeitsplätzen innerhalb eines Unternehmensnetzwerks genutzt wird. CGM ISIS MED unterstützt Werksärzt:innen im Chemieunternehmen genauso wie das betriebliche Gesundheitsmanagement im Großkonzern oder den überbetrieblichen arbeitsmedizinischen Dienst.

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