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Immer mehr Ärztinnen und Ärzte praktizieren im Ruhestand weiter

4. Mai 2022 | Nicole Graf
Arzt tippt auf Tastatur

Gründe dafür sind meist die Sicherstellung der medizinischen Versorgung sowie Spaß an der Arbeit

Immer mehr Ärzt:innen entscheiden sich gegen den Ruhestand und behandeln ihre Patient:innen trotz Eintritt ins Rentenalter weiter. Vor allem auf dem Land geschieht dies oft aus der Not heraus. Der Ärztemangel ist in vielen Regionen groß und die Praxen finden keine Nachfolgerin oder Nachfolger. Doch es gibt auch jene Ärzt:innen für die Arztsein kein Beruf, sondern Berufung ist. Sie sind mit Leidenschaft dabei und fühlen sich zu jung für die Rente. In jeder dieser Situationen kann eine Beratung helfen, um die individuellen Potentiale der Praxen voll auszuschöpfen.

Ärztliche Versorgung in vielen ländlichen Regionen gefährdet

Bei niedergelassenen Ärzt:innen in ländlichen Gegenden gestaltet sich die Nachbesetzung frei werdender Stellen besonders schwierig. Hinzu kommt, dass neben der klassischen Gründung oder Übernahme einer Praxis in Zukunft auch eine erhöhte Nachfrage nach Anstellungen in Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) oder die Teilung von Arztsitzen zu erwarten ist. Gleichzeitig hat sich auch das Selbstverständnis der neuen, jungen Ärztegeneration geändert. Diese misst der Vereinbarkeit von Beruf und Familie und einer ausgeglichenen Work-Life-Balance zunehmend mehr Bedeutung bei. Die vertragsärztliche Versorgung wird sich deshalb an die veränderten Berufsvorstellungen anpassen müssen, denn klar ist: Eine gesicherte Ärzteversorgung ist aus humanitären Gründen zwingend notwendig. Die Neugestaltung vertraglicher Strukturen im Gesundheitswesen ist allerdings eine Aufgabe, die sich nicht von heute auf morgen umsetzen lässt und Zeit erfordern wird. Eine entscheidende Frage dabei ist, wie in dieser Zeit eine drohende Unterversorgung abgewendet werden kann.

Altersgrenze für Ärzt:innen gefallen

Mit dem „Gesetz zur Weiterentwicklung der Organisationsstrukturen in der gesetzlichen Krankenversicherung“ (GKV-OrgWG) hat der Bundestag den Wegfall der Altersgrenze für Ärzt:innen beschlossen. Sie können künftig auch nach Erreichen des 68. Lebensjahres im Rahmen ihrer Niederlassung tätig sein. Bislang hat ein Vertragsarzt bzw. eine Vertragsärztin seine/ihre Zulassung mit Ende des Kalendervierteljahres, in dem er oder sie das 68. Lebensjahr vollendet hat, automatisch verloren. Dies gilt nun nicht mehr: Ärzt:innen haben jetzt nicht nur eine höhere Planungssicherheit und mehr Gestaltungsspielraum bei der Organisation der Nachfolge, sondern auch die Möglichkeit, über das 68. Lebensjahr hinaus tätig bleiben zu können, wenn sich kein Nachfolger bzw. keine Nachfolgerin für die Praxis finden lässt. Dadurch sollen Versorgungsprobleme reduziert und Ärzt:innen die Chance gegeben werden, auf Wunsch weiterhin zu praktizieren: Denn viele Ärzt:innen sehen ihre Arbeit nicht nur als beruflichen Dienst an der Gesellschaft oder ethische Verpflichtung, sondern als Berufung, die sie auch über das Rentenalter hinweg leben möchten.

Während manche Ärzt:innen nur so lange weiterarbeiten, bis die Nachfolge ihrer Praxis gesichert ist, gibt es auch jene, die im hohen Alter nicht nur weiter praktizieren möchten, sondern sogar noch einmal ganz neu anfangen und sich für eine (neue) eigene Praxis entscheiden. Diese Mediziner:innen eint das gemeinsame Ziel, dem drohenden Versorgungsengpass in ihrer meist ländlichen Region entgegenzuwirken. Außerdem haben einige auch noch zu viel Spaß an der Arbeit, um den Arztkittel schon an den Nagel zu hängen.

Unterstützung bei Neugründung und Praxisbetrieb

Ob verdienter Ruhestand und Verkauf der Praxis, Weiterarbeit in der eigenen Praxis als Angestellter oder (neue) Selbstständigkeit mit eigener Praxis – egal für welchen Weg sich Ärzt:innen entscheiden: In den verschiedenen Phasen des ärztlichen Berufslebens gibt es immer wieder Punkte, an denen es hilfreich und ratsam ist, sich von jemandem beraten zu lassen, der über eine hohe Expertise verfügt. BUSINESS CONSULTING unterstützt Ärzt:innen in jeder Phase: von der Praxisneugründung oder Praxisübernahme über den laufenden Praxisbetrieb bis hin zur Vorbereitung der Praxisabgabe. Gemeinsam mit einem erfahrenen Expertentermin haben Ärzt:innen die Möglichkeit – den eigenen individuellen Bedürfnissen, Zukunftsplänen und Verfügbarkeiten in den Bereichen Strategie, Finanzen (Arztabrechnung), Praxisinfrastruktur, Organisation sowie Prozessgestaltung entsprechend – geeignete Maßnahmen zu identifizieren und einzuführen. Ziel ist es, versteckte Potentiale aufzudecken, um tägliche Arbeitsschritte noch effizienter zu gestalten, Zeit und Aufwand zu sparen und den wirtschaftlichen Erfolg der Praxis zu verbessern. BUSINESS CONSULTING unterstützt Ärzt:innen dabei, diese Potentiale zu ermitteln und optimal zu nutzen.

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