„Das E-Rezept bringt Vorteile im betrieblichen Ablauf“

Das bisherige Muster-16-Formular wird im Laufe des Jahres 2022 durch das elektronische Rezept (E-Rezept) ersetzt. Davon betroffen sind alle Verordnungen von apothekenpflichtigen Arzneimitteln, die über die gesetzlichen Krankenkassen abgerechnet werden. Mit anderen Worten: Ab der verpflichtenden Einführung müssen alle Vertragszahnärztinnen und Vertragszahnärzte verschreibungspflichtige Arzneimittel ausschließlich elektronisch verordnen. Das E-Rezept wird, nachdem die Verordnungsdaten zusammengestellt und mit dem elektronischen Zahnarztausweis signiert worden sind, verschlüsselt auf einem zentralen Dienst in der Telematikinfrastruktur (TI) gespeichert. Der Zugriff wird über ein sogenanntes (Zugriffs-)Token gesteuert, das zusammen mit dem E-Rezept bei dessen Ausstellung erzeugt und der Patientin oder dem Patienten entweder direkt in der Praxis als Ausdruck übergeben wird oder, bei Nutzerinnen und Nutzern der Smartphone-App, direkt in der App zur Verfügung gestellt wird. Eine Apotheke kann nur mittels des Tokens auf das E-Rezept zugreifen. Das Token erhält die Apotheke direkt von der Patientin oder dem Patienten, die oder der dieses elektronisch über die E-Rezept-App übertragen oder in der Apotheke als 2D-Code auf dem Smartphone vorzeigen kann. Versicherte ohne mobile Endgeräte können zur Vorlage in der Apotheke den in ihrer Zahnarzt- oder Arztpraxis erhaltenen Papierausdruck mit den Zugangsdaten zum E-Rezept nutzen. Der Ausdruck wird automatisch von der Praxissoftware erstellt. Er muss nicht unterschrieben werden und kann im Format A5 oder A4 in schwarz-weiß auf normalem Druckerpapier gedruckt werden. Ein spezielles Sicherheits- oder Signaturpapier ist nicht erforderlich.

Das komplette Verfahren, von der Verordnung in der Arzt- bzw. Zahnarztpraxis bis hin zur Einlösung in der Apotheke, wird im Rahmen einer Testphase im Praxisalltag erprobt. Zahnärztinnen und Zahnärzte sind an dieser Erprobung überdurchschnittlich beteiligt.

Auch Dr. Markus Sagheri, der mit Dr. Christian Pilz in Aachen eine Gemeinschaftspraxis führt, erprobt im Rahmen der Testphase das E-Rezept. Der Zahnarzt findet, dass das E-Rezept in seiner Gemeinschaftspraxis in Aachen viele Betriebsabläufe einfacher macht. Für die Patientinnen und Patienten bedeutet das ein großes Plus an Sicherheit und Komfort. Er sieht somit der flächendeckenden Einführung des E-Rezepts erwartungsvoll entgegen. Seinen Kolleginnen und Kollegen rät Dr. Sagheri, die Anwendung möglichst frühzeitig in die Praxisabläufe zu integrieren. Das sei auch deshalb wichtig, weil die Anforderungen von Zahnarztpraxen sehr unterschiedlich sein können.

Im Video berichtet Dr. Markus Sagheri von seinen ersten Erfahrungen mit dem E-Rezept.

Die Zahnarztpraxis von Dr. Markus Sagheri und Dr. Christian Pilz wird im Praxisalltag von CGM Z1.PRO unterstützt. Dr. Markus Sagheri betont dabei die einfache Anwendung des E-Rezepts in der Praxissoftware. Davon haben sich auch Elke Wintermeier-Holst und Simon Koss von CGM Dentalsysteme bei einem Besuch der Gemeinschaftspraxis in Aachen überzeugt. Die Praxisberaterinnen und Praxisberater standen dem Praxisteam von Anfang an bei allen Fragen rund um das E-Rezept zur Seite.