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Elektronische Übermittlung aller meldepflichtigen Infektionen ab 2022 via DEMIS

8. März 2021
Meldung von Infektionen via DEMIS

Am 16. November 2020 hat die Ministerpräsidentenkonferenz das Ziel festgelegt, dass das Deutsche elektronische Meldewesen für den Infektionsschutz (DEMIS) bis Ende des Jahres die Nutzungsrate für die Übertragung von SARS-CoV-2 Übermittlungen über 90% erreichen solle. Der digitale Meldeweg gilt für positive SARS-CoV-2 Befunde ab dem 01.01.2021 verpflichtend für alle Labore in Deutschland. Bisher wurden meldepflichtige Laborergebnisse noch papierbasiert (z.B. per Fax) an das Gesundheitsamt übermittelt und anschließend manuell in den Meldetools des RKI erfasst. Der dadurch entstehende Medienbruch erzeugt einerseits erhebliche Verzögerungen vom Zeitpunkt der Messung im Labor bis zur Bereitstellung an die Statistikerhebung, anderseits ist dies zeitaufwändig und fehleranfällig. 

 

Labore und Gesundheitsämter werden digital entlastet

Ziel der digitalen Übermittlung der Daten ist es daher, Labore und Gesundheitsämter zu entlasten, um die Handlungsfähigkeit zu gewährleisten. Eine digitale - und damit schnelle und sichere - Übermittlung soll außerdem helfen, dem Infektionsgeschehen effizienter vorbeugen zu können. Von den derzeit 557 auf SARS-CoV-2 testenden Laboren übermitteln 219 die positiven Ergebnisse bereits via DEMIS an das Gesundheitsamt (GMK, Stand 15.01.2021). Auch die Corona-Warnapp erhält auf diesem Weg die Daten automatisiert. Gesundheitsämter beklagen derzeit, dass die Aktualisierung von Meldungen häufig nicht ordnungsgemäß funktioniere und somit positive Testergebnisse doppelt übermittelt würden. Auch teilen einige Ämter mit, dass die Daten fehlerhaft seien und beispielsweise Wohnort und PLZ des Gemeldeten nicht zusammenpassen würden. Ebenso scheinen einige Labore der digitalen Übermittlung noch nicht zu vertrauen, und senden trotzdem weiterhin Faxe an das zuständige Gesundheitsamt.

 

Zusammenarbeit von Laboren und IT-Dienstleister wichtig wie nie

Als Vorreiter des eHealth-Sektors befasste die CompuGroup Medical (CGM) sich bereits im Juli 2020 mit diesem Thema und konnte das erste DEMIS-Pilotprojekt mit dem MVZ Labor Dortmund Leopoldstraße erfolgreich umsetzen. Die betreffende Schnittstelle wurde eingerichtet und das Labor ist seither in der Lage, SARS-CoV-2 Befunde einwandfrei zu übermitteln. „Wir haben die Chance gesehen, das Projekt ‚DEMIS‘ weiter voranzutreiben in der Hoffnung, künftig einem elektronischen Meldewesen näher zu kommen“, berichtete Dr. Christoph Niederau, Geschäftsleiter des Labors in Dortmund, im Sommer 2020.

 

Ab 2022 erfolgen alle Meldungen verpflichtend via DEMIS-Schnittstelle

Ab dem 01.01.2022 ist dieser Zeitpunkt gekommen. Dann müssen alle meldepflichtigen Infektionen von Laboren via DEMIS an Gesundheitsämter und RKI gemeldet werden. Größere Datenmengen als bisher werden dann elektronisch übermittelt. Aufgrund der neuen gesetzlichen Vorgaben sind Labore auf ihre IT-Dienstleister und eine enge Zusammenarbeit angewiesen. „Wir haben uns frühzeitig mit der Thematik befasst. Weiterhin arbeiten wir an der Modifizierung der Schnittstelle um ab Sommer 2021 die vollumfängliche Nutzung für die Übertragung aller meldepflichtigen Infektionen bereitzustellen“, so Jens Koch, Produktmanager bei der CGM. „Natürlich sehen auch wir als Dienstleister klar die Vorteile der elektronischen Übermittlung und wissen, welche Verantwortung wir an dieser Stelle haben - es ist unser Anteil an einem vernetzten Gesundheitswesen. Letztlich wirken wir so einem Infektionsgeschehen wirksamer entgegen.“