Modellprojekte in Bayern, Nordrhein und Saarland gestartet
Mit Beginn des Herbstes startet meist auch die alljährliche Grippesaison. In Zeiten von Corona, in denen für Herbst und Winter stark steigende Infektionszahlen prognostiziert werden, ist jede Grippeerkrankung weniger eine echte Entlastung für das Gesundheitssystem. Die Grippeschutzimpfung kann in diesem Jahr mehr denn je dazu beitragen, dass es weniger Erkrankungen und infolge weniger Todesfälle gibt. Um die Impfraten zu steigern, soll die Grippeschutzimpfung zukünftig auch in Apotheken möglich sein. Zum 1. Oktober 2020 starteten in den Regionen Bayern, Nordrhein und Saarland Modellprojekte, die es Apotheken testweise ermöglichen, ihren Kunden die Grippeschutzimpfung anzubieten.
Bei Risikopatienten wird Impfung empfohlen
Die Grippe (Influenza) ist nach wie vor eine der am weitesten verbreiteten Krankheiten in Deutschland. Jedes Jahr verursacht die Krankheit zahllose Arbeitsausfälle, und gerade unter älteren oder vorerkrankten Patienten führt sie nicht selten auch zum Tod. In Kombination mit der aktuellen Covid-19-Pandemie und den erwarteten hohen Infektionszahlen in der kalten Jahreszeit ist zu befürchten, dass die Grippewelle zu einer Überlastung der ohnehin schon stark beanspruchten Gesundheitseinrichtungen führen wird. Um besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen, wie ältere Menschen, Schwangere, chronisch kranke Patienten oder medizinisches Personal, vor einer Grippeerkrankung zu schützen, empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) für diese Personen deshalb eine vorbeugende, jährlich notwendige Impfung gegen bestimmte Virenstämme. Bei diesen Personengruppen wird die Impfung von der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) übernommen. Daneben ist die Impfung aber natürlich auch als Selbstzahler möglich. Oft sind die Impfraten allerdings so niedrig, dass ein echter Schutz der Bevölkerung nicht gegeben ist. Damit sich dies ändert, sollen neben Ärzten künftig auch Apotheken die Grippeschutzimpfung anbieten können. Die gesetzliche Grundlage für dieses Vorhaben liefert das zum 1. März 2020 in Kraft getretene Masernschutzgesetz.
Impfen in Apotheken erproben
In den Regionen Bayern, Nordrhein und Saarland wird die Grippeschutzimpfung in Apotheken seit dem 1. Oktober 2020 im Rahmen erster Modellprojekte erprobt. Testweise können Apotheken mit Sitz in diesen Regionen ihren Kunden für die aktuelle Grippesaison eine Impfung anbieten. Apotheken, die an dem Modellprojekt teilnehmen möchten, erhalten auf Wunsch von ihrem Verband die entsprechenden Rezeptvordrucke zur Teilnahme. Für das korrekte Befüllen dieser Rezeptvordrucke im Warenwirtschaftssystem WINAPO® 64 PRO wird die Sonderlizenz „Erweiterter Rezeptdruck“ benötigt. Um möglichst vielen Apotheken die Teilnahme an den Modellprojekten zu ermöglichen, stellt CGM LAUER diese Lizenz für die Dauer der Modellprojekte kostenlos zur Verfügung.
Apothekensoftware ermöglicht Impfangebot
Die Apotheke kann durch das Angebot einer Grippeschutzimpfung nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Bevölkerung leisten. Jeder Grippepatient, der vermieden werden kann, entlastet darüber hinaus auch unser in Zeiten von Corona ohnehin schon stark belastetes Gesundheitssystem. Gleichzeitig ist dieses zusätzliche Service-Angebot aber auch ein weiteres Positionierungsmerkmal für die Apotheke vor Ort. Durch das kostenlose Angebot der notwendigen Sonderlizenz möchte CGM LAUER seine Kunden dabei bestmöglich unterstützen. Um die Lizenz zu bestellen, müssen sich Apotheken lediglich mit ihrem regionalen CGM LAUER Ansprechpartner in Verbindung setzen. Die Installation der Lizenz erfolgt dann Schritt für Schritt zusammen mit dem CGM LAUER Service-Center. Anwender erhalten darüber hinaus eine ausführliche Anleitung, um die Grippeschutzimpfung in WINAPO® 64 PRO korrekt abzurechnen.
Apothekenmanagementsysteme in der Apotheke
Von der Beschaffung, über die Abgabe, bis hin zur Lagerpflege.