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Mehrheit der Patienten steht E-Rezept positiv gegenüber

16. Juli 2021 | Nicole Graf
Apotheker mit Kundin

Umfrage zeigt: E-Rezept weckt Hoffnung auf effizientere medizinische Versorgung

Sieben von zehn Deutschen verbinden mit dem E-Rezept eine effizientere medizinische Versorgung, so die Ergebnisse der aktuellen Umfrage Datapuls 2021. Sechs von zehn Patienten hoffen sogar auf eine bessere Behandlung chronischer Krankheiten.

Testphase zur Erprobung des E-Rezepts gestartet

Das elektronische Rezept, kurz E-Rezept, ist die digitale Version des herkömmlichen rosafarbenen Papierrezepts. Bereits seit dem 1. Juli wird das E-Rezept als Anwendung der Telematikinfrastruktur (TI) in der Fokusregion Berlin/Brandenburg mit einer begrenzten Anzahl von Arztpraxen und Apotheken erprobt. Im Anschluss an diese Testphase soll die neue TI-Anwendung bundesweit eingeführt werden. Für Ärzte ist das E-Rezept bereits ab dem 1. Januar 2022 verpflichtend.

Optimistische Einstellung zum digitalen Rezept

Auch, wenn es noch ein bisschen dauert, bis das E-Rezept bundesweit eingeführt ist, steht die Mehrheit der Patienten der neuen Anwendung bereits optimistisch gegenüber. Dreiviertel (75,2 Prozent) der Patientinnen und Patienten in Deutschland verbindet die Einführung des E-Rezepts mit einem digitalen Fortschritt im Gesundheitswesen. Das geht aus der repräsentativen Umfrage „Datapuls 2021“ des Praxis-WLAN- und Kommunikationsdienstleisters Socialwave hervor, der in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Marktforschungsinstitut Consumerfieldwork 1.005 Menschen über 18 Jahre zur Digitalisierung des Gesundheitswesens befragt hat.

Geringerer administrativer Aufwand, mehr Sicherheit

Das E-Rezept ermöglicht künftig eine digitale Patientenreise von der Verschreibung eines Medikaments bis zur Belieferung durch die bekannte und beliebte Apotheke vor Ort. Apotheken, aber natürlich auch Ärzte, können dadurch ihre administrativen Vorgänge weiter automatisieren und vereinfachen. Übertragungsfehler entfallen weitgehend, wodurch sich die Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) deutlich erhöht. Die gesamte Medikamentenabgabe kann mit dem Rezept in digitaler Form nicht nur einfacher und schneller werden, sondern eben vor allem auch sicherer. Deswegen gilt das E-Rezept auch als weitere zentrale Schlüsselfunktionalität auf dem Weg hin zu einem vernetzten Gesundheitswesen.

Mehrheit würde Papierrezept nicht vermissen

Auch Patienten sehen in der Einführung der elektronischen Verordnung mehrheitlich Vorteile. So hoffen 70,1 Prozent der Umfrageteilnehmer darauf, dass das E-Rezept künftig für einen reibungslosen Ablauf von der Medikamentenverordnung durch den Arzt bis hin zur Medikamentenabgabe in der Apotheke sorgen wird. Sie verbinden mit der neuen Anwendung gleichzeitig eine effizientere medizinische Versorgung. Für acht von zehn Patienten (80,4 Prozent) steht das E-Rezept deshalb vor allem auch für weniger „Papierkram“.

Bessere Behandlung bei chronischen Erkrankungen erwartet

In Kombination mit weiteren Anwendungen der TI, wie dem elektronischen Medikationsplan, einem automatisierten Wechselwirkungscheck oder einer automatischen Medikationserinnerung, kann das E-Rezept auch zu einer Steigerung der Arzneimitteltherapiesicherheit beitragen. Insbesondere chronisch Kranke oder Personen mit Mehrfacherkrankungen können davon profitieren. Das sehen auch die Teilnehmer der Umfrage so: 62,8 Prozent gehen davon aus, dass sich mit dem E-Rezept die Behandlung chronischer Krankheiten verbessert. Apotheken, aber auch die Patienten selbst, können dann u. a. prüfen, ob alle verordneten Arzneimittel untereinander verträglich sind.

E-Rezept als Aufgabe der modernen Apotheke

Die fortschreitende Digitalisierung hat nicht nur das Potenzial, die Arbeitsprozesse in den Apotheken zu vereinfachen. Gleichzeitig bietet sie den Apotheken vor Ort auch immer mehr Möglichkeiten, ihr Service-Angebot für Kunden weiter auszubauen. Die Ergebnisse der aktuellen Umfrage zeigen: Neue digitale Angebote, zu denen auch das E-Rezept gehört, finden bei den Kunden nicht nur großen Anklang, es kann sogar davon ausgegangen werden, dass ein entsprechendes Angebot schon bald als Wettbewerbsvorteil gilt.

Weitere Informationen zur Studie finden Sie unter: https://datapuls.social-wave.de/

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