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Das Pilotprojekt ist erfolgreich abgeschlossen: Die BG Unfallklinik Frankfurt am Main ist das erste Krankenhaus in Deutschland, das mit der vollständig in CGM MEDICO integrierten Lösung epias ED für die Notfallambulanz arbeitet. Das im Dezember 2020 mit dem Übergang in den Echtbetrieb abgeschlossene Projekt bildet nun die Basis für einen bundesweiten Roll-Out der voll integrierten Notaufnahmelösung in allen BG-Klinken, die mit CGM MEDICO arbeiten.
Im Interview berichten Priv. Doz. Dr. Uwe Schweigkofler, Stellvertretender Ärztlicher Direktor und Leiter Spezielle Unfallchirurgie, sowie Christopher Klopp, Leiter der IT-Abteilung, von ihren Beweggründen und Erfahrungen. Bereits seit rund zehn Jahren arbeitet die BG Unfallklinik Frankfurt am Main mit der Notaufnahmelösung epias ED des CGM-Partners epias GmbH.
Der Weg ist genau der Richtige – eine absolut übersichtliche Benutzeroberfläche ist Voraussetzung für ein effizientes und strukturiertes Arbeiten in einem komplexen Umfeld wie der Notfallambulanz.
Priv. Doz. Dr. Uwe Schweigkofler, Stellvertretender Ärztlicher Direktor und Leiter Spezielle Unfallchirurgie, BG Unfallklinik Frankfurt am Main
Priv. Doz. Dr. Uwe Schweigkofler begleitet das Projekt von Beginn an und ist rundum davon überzeugt: „Ich bin ein einfacher Endanwender. Ich brauche eine Lösung, mit der ich gut arbeiten kann, die uns bei der täglichen Arbeit und in den medizinischen Prozessen unterstützt. Nur darum geht es. Und genau das ist für mich der Vorteil von epias ED. Die Entwickler dieser Lösung kommen aus der Praxis, sie kennen die Abläufe einer Notaufnahme. Deshalb ist das System ganz nah an der ärztlichen Denkweise und das macht es für mich ideal.“
Die Herausforderung: Eine Brücke zwischen zwei Systemen.
An der BG Unfallklinik Frankfurt am Main wird bereits seit vielen Jahren mit dem Krankenhausinformationssystem (KIS) CGM MEDICO gearbeitet. Um die Arbeitsabläufe innerhalb der Notaufnahme weiter zu optimieren, gab es den Wunsch, die beiden Systeme – KIS und Expertensystem epias ED – miteinander zu verbinden. Verantwortlich für das Projekt bei CGM ist Sönke Wendt, Produktmanager für CGM MEDICO. „Am Anfang des Entwicklungsprozesses haben wir ein sehr gutes Abteilungssystem für die Belange der Notaufnahme vorgefunden, das die Mitarbeiter dort ideal unterstützt. Unsere Aufgabe war es nun, im Rahmen der Entwicklung, eine Brücke zu schlagen zwischen der Expertenlösung in der Notaufnahme und dem Gesamtkrankenhausprozess im KIS CGM MEDICO. Mit dieser Aufgabe sind wir in Frankfurt angetreten.“ Ziel war es, die Notaufnahmelösung direkt in CGM MEDICO einzubinden. „Die integrierte Lösung sollte uns mehr Ergonomie und somit mehr Effizienz in den Arbeitsabläufen der Zentralen Notaufnahme ermöglichen“, so Klopp.
Die Integration spart Zeit und Redundanzen.
Für Priv. Doz. Dr. Schweigkofler sind die Vorteile für die Anwender klar: „Der wichtigste Vorteil ist für mich, dass ich nur mit einer Oberfläche arbeite. Denn jeder Klick und jeder Systemwechsel kostet Zeit. Auch wenn der einzelne Klick schnell gemacht ist – es summiert sich. Das Arbeiten mit verschiedenen Systemen mit unterschiedlichen Spezifikationen ist für Anwender schlichtweg kompliziert. Nun arbeite ich nur noch mit einer mir bekannten Oberfläche. Das vereinfacht es sehr und spart Zeit.“
Aber nicht nur der Aufruf von epias ED direkt aus CGM MEDICO ist ein Mehrwert. Mit der Integration wurde auch die Dokumentation zentralisiert. Wurde zuvor in epias ED und in CGM MEDICO dokumentiert, werden die Daten in der Notaufnahme nun zentral in epias ED erfasst und über Schnittstellen direkt in die Klinische Dokumentation übertragen.
„Wir haben uns viel Mühe gegeben. Uns war es wichtig, dass wir alle Kriterien der Pflege für eine optimale Betreuung der Patienten und für eine Sicherung der Qualität klar definieren. So können diese Informationen schon in der Notaufnahme dokumentiert, in die Klinische Dokumentation überführt und für die Stationen verfügbar gemacht werden. Dort werden sie überprüft oder ergänzt – und nicht mehr neu erfasst“, so Klopp.
Das spart Ressourcen und Zeit. Und ist damit ein Zugewinn für die Optimierung der Prozesse. Das sieht auch Priv. Doz. Dr. Schweigkofler so, denn: „Jede redundante Dateneingabe ist prozesshinderlich. Alles, was wir in einem extra Schritt machen müssen, behindert unseren Arbeitsablauf. Das Ziel muss es sein, Patienteninformationen, wie beispielsweise Allergiemerkmale, OP-Meldungen oder auch Registerbefüllung, ohne zusätzlichen Aufwand und nachvollziehbar zu dokumentieren. Da sind wir jetzt auf einem guten Weg.“
Es ist ein sehr leistungsfähiges System und bringt eine zeitgemäße Schnittstellentechnologie mit.
Christopher Klopp, Leiter der IT-Abteilung BG Unfallklinik Frankfurt am Main
Und auch der IT-Leiter ist zufrieden: „Es ist ein sehr leistungsfähiges System und bringt eine zeitgemäße Schnittstellentechnologie mit. Die BG Unfallklinik Frankfurt am Main hat nun ein FHIR-Schnittstellen-Server-System installiert, das zukunftsfähig ist. Das bietet uns perspektivisch viele Möglichkeiten und ist ein echter Pluspunkt. Und auch wenn das System selbst für uns nicht neu ist; wir haben Synergieeffekte geschaffen, die wir zunehmend ausbauen können und wollen“, so Klopp.
Integration epias ED in CGM MEDICO – die digitale Unterstützung in der Notaufnahme.
Die browserbasierte Lösung epias ED wurde von Ärzten und Pflegekräften in der Praxis konzipiert und unterstützt Mitarbeiter in Notaufnahmen in allen relevanten Prozessen der täglichen Praxis. Mit der CGM MEDICO Einbindung von epias ED stehen dem klinischen Personal zusätzlich alle gewohnten Funktionen in der CGM MEDICO Benutzeroberfläche zur Verfügung.
Das System ist modular aufgebaut und kann so an die individuellen Anforderungen der Notaufnahmen angepasst werden. Das Basismodul umfasst neben der G-BA-konformen Ersteinschätzung mit MTS oder ESI auch die Bereiche klinisches Prozessmanagement, Dokumentation mit Arztbriefschreibung, Pflegedokumentation und Leistungserfassung sowie ein Warterauminformationssystem. Über ein integratives Schnittstellenkonzept ist epias ED eng an CGM MEDICO und andere klinische Systeme (z. B. Laborsystem) angebunden. Die modularen Erweiterungen decken weitere Schnittstellen zu anderen Systemen (z. B. Rettungsdienst) und Sonderdokumentationen wie Schockraum- und Thrombolyseprotokoll ab.
Die bidirektionale Einbindung von epias ED in das CGM MEDICO Portal ermöglicht Ihnen, jederzeit in Ihrer Notaufnahme den Überblick zu behalten: mit dynamischen Lageplänen, allen Prozesszeiten und dem jeweiligen aktuellen Prozessstatus der Patienten und Leistungen. Die Einbindung eines klinischen Triage-Systems ermöglicht eine sichere Einschätzung der Behandlungsdringlichkeit von Notfallpatienten. Standardisierte Prozessanweisungen und symptomabhängige Versorgungsprofile unterstützen Sie dabei, schnell den roten Faden für die Versorgung Ihrer Patienten zu definieren.