Die zunehmende Digitalisierung und Technisierung des Gesundheitswesens haben großen Einfluss auf die tägliche Arbeit von Ärztinnen und Ärzten. So sehr diese sich hierdurch verändert, so sehr ist auch in Zukunft jene Fähigkeit gefragt, ohne die Heilung kaum möglich ist: Empathie.
Die Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine: Immer öfter wird die zukünftige Rolle von Medizinerinnen und Medizinern so beschrieben. Nur auf den ersten Blick ist das eine nüchterne Erkenntnis. So verdeutlicht dieses Bild zwar einerseits, dass immer mehr medizinische Aufgaben von Maschinen übernommen werden. Andererseits lässt sich aus der Beschreibung aber auch ableiten, woraus die Aufgabe der Ärztinnen und Ärzte zukünftig bestehen wird: Sie sind gefordert, maschinell erzeugte Informationen mit ihrem Fachwissen zu kombinieren und auf den konkreten Behandlungsfall – ihre Patientinnen und Patienten – zu beziehen. Genau dies setzt ein gutes Verhältnis zwischen beiden Parteien voraus.
Therapie basiert auf Vertrauen
Menschen müssen Ärztinnen und Ärzten vertrauen, um ihnen von intimen Details zu erzählen, die für Diagnosefindung und Therapie von großer Bedeutung sind. Immerhin geht es mitunter um Beobachtungen, die sie nicht einmal mit ihren Partnern oder engsten Bekannten teilen. Vor diesem Hintergrund wird klar, dass es bei zunehmender digitaler und technischer Einflussnahme zukünftig umso mehr auf die ärztlichen Grundtugenden ankommen wird: Ärztinnen und Ärzte müssen neben ihren guten fachlichen Fähigkeiten vor allem auch gut zuhören können und Patientinnen und Patienten mit Empathie begegnen. Innerhalb von wenigen Minuten sind sie gefordert, sich verständnisvoll auf unterschiedlichste Charaktere einzustellen. Denn – und hierüber besteht Konsens – Heilung braucht Emotionen.
Empathie braucht Zeit
Die Schwierigkeit: Empathie und Emotionen brauchen Zeit. Und genau die – hierin sind sich Ärztinnen und Ärzte wie Patientinnen und Patienten einig – ist oft zu knapp bemessen. Im Durchschnitt stehen in Deutschland pro Patientin bzw. Patient nur 7 Minuten zur Verfügung, gegenüber z. B. 23 Minuten in Schweden. Vieles deutet darauf hin, dass eine umfassendere Behandlungszeit das Gesundheitssystem langfristig weniger Geld kosten könnte. Weil mehr Raum für Gespräche das Arzt-Patienten-Verhältnis fördert und zugleich bessere Diagnosen und umfassendere Aufklärung möglich sind. In Summe profitieren Therapie und Heilung, wodurch langfristig weniger Arztbesuche vonnöten wären.
Passende Praxissoftware verschafft Zeit
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