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Patient:innen drängen auf Digitalisierung des Gesundheitswesens

3. September 2021 | Carolin Orthey
Hände auf der Tastatur eines Laptops

Vielfach wurde es bereits betont: Die Corona-Pandemie hat die Digitalisierung des Gesundheitswesens beschleunigt. Repräsentative Umfragen des Branchenverbands BITKOM offenbaren nun die Sicht der Patient:innen. Sie belegen nicht nur, dass der Mehrheit der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger die Bedeutung eines sektorenübergreifend digitalisierten Gesundheitswesens während der Pandemie erst richtig klar geworden ist. Inzwischen sehen sie die Digitalisierung als dringende Aufgabe der Bundesregierung. 

Repräsentative Umfragen von BITKOM 

Kontaktnachverfolgung, digitale Krankschreibung, Videosprechstunde, Impftermin und Impfzertifikat: Wie hilfreich digitale Strukturen im Gesundheitswesen sein können und wie groß gleichzeitig die digitalen Lücken in Deutschland sind, hat die Corona-Pandemie vor allem auch den deutschen Bürgerinnen und Bürgern gezeigt. Ihre Einstellung dazu hat Bitkom Research im Mai 2021 erfragt. Die Ergebnisse sind eindeutig: Die Deutschen sind bereit für die Digitalisierung – und den Strukturen und Angeboten im Gesundheitswesen zum Teil bereits voraus.

Jeder Siebte fordert schnelleren Ausbau von digitalen Angeboten

75 Prozent der Befragten stimmten z. B. der Aussage zu, dass sich mit digitalen Technologien Krisen wie die Corona-Pandemie besser bewältigen ließen. 2020 waren hiervon nur 53 Prozent überzeugt. Fast acht von 10 Teilnehmer:innen teilten zudem die Einschätzung, dass ihnen die Bedeutung der Digitalisierung des Gesundheitswesens erst durch die Ereignisse der vergangenen 18 Monate klar geworden ist. Das Bewusstsein hierüber hat schließlich dazu geführt, dass jeder siebte Deutsche einen schnelleren Ausbau von digitalen Gesundheitsangebote in der Medizin fordert. Das entspricht exakt dem Anteil derjenigen, die der Meinung sind, Deutschland hänge bei der Digitalisierung des Gesundheitssystems hinter anderen Ländern zurück. Noch vor einem Jahr fanden das nur 60 Prozent der Befragten. 

Patient:innen nutzen digitalen Impfausweis über den gesetzlichen Rahmen hinaus

Darüber hinaus liefern die Auswertungen des BITKOM auch Einblicke zur Einstellung der Deutschen zu konkreten Digitalisierungsangeboten und -vorhaben. Besonders großes Interesse besteht z. B. am digitalen Impfnachweis: Zum Zeitpunkt der Befragung (Mai 2021) hatten diesen bereits 42 Prozent der Gruppe, die über ein Smartphone verfügen, auf einem Gerät gespeichert. Weitere zwei Prozent hatten ihn auf dem Smartphone einer anderen Person sichern lassen; 41 Prozent beabsichtigten ihn künftig zu nutzen. Kein Interesse am digitalen Impfnachweis trotz Smartphones haben demnach lediglich 12 Prozent. Aufschlussreich ist nicht zuletzt der Rahmen, in dem die Menschen den digitalen Impfnachweis nutzen wollen. 87 Prozent planen mit ihm auch private Termine abzusichern und gehen damit über die rechtlichen Vorgaben hinaus. Ähnliches gilt auch für Freizeitaktivitäten (76 Prozent).

Interesse am E-Rezept ist bereits groß

Bereits 7 Monate bevor Versicherte einen rechtlichen Anspruch auf die Nutzung des E-Rezepts haben, war das Interesse daran groß. So gaben schon im Mai 2021 59 Prozent der Befragten an, ab Januar 2022 Rezepte per QR-Code in der Apotheke einlösen zu wollen. Neben der  automatischen Erkennung von Wechselwirkungen (50 Prozent) wird das Argument der beendeten Zettelwirtschaft (44 Prozent) am häufigsten ins Feld geführt. 39 Prozent der Befragten können sich die Nutzung des E-Rezepts noch nicht vorstellen. 

66 Prozent wollen die Elektronische Patientenakte

Ebenfalls hoch im Kurs steht die elektronische Patientenakte (ePA). Gesetzlich Versicherten steht sie bereits seit 1. Januar 2021 zur Verfügung. Zwar haben erst 0,2 Prozent die ePA in Gebrauch. 66 Prozent gaben aber an, sie künftig nutzen zu wollen.  Die Befürworter betonen vor allem den Vorteil, dass andere Ärzte Diagnosen, Befunde oder Arztbriefe einsehen können (74 Prozent). Auch der Zugang zur eigenen Krankengeschichte (71 Prozent) sowie das Vermeiden von Doppeluntersuchungen (64 Prozent) sehen viele als schlagkräftige Argumente. Eine Ablehnung der ePA wird mehrheitlich mit Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit (56 Prozent) und Eingabefehlern (52 Prozent) begründet.

Digitale Arztpraxis aus einer Hand

Klar ist: Die Bürger:innen haben den Mehrwert digitaler Vernetzung und digitaler Angebote im Gesundheitswesen erkannt – genau wie die Dringlichkeit einer weiteren Beschleunigung der notwendigen Umstrukturierungen. Die Bundesregierung und vor allem Ärzte und Ärztinnen sind gefordert, dieser Entwicklung Rechnung zu tragen. Für viele ist das eine große Herausforderung. Umso wertvoller ist ein Ansprechpartner, der Beratung, Hardware und Software aus einer Hand bietet – ein Gesamtangebot, das wir z. B. mit dem ePA-PLUS-PAKET für die CGM-Praxissoftware anbieten. 

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