Ab 1. Juli 2021 soll das E-Rezept in Deutschland Einzug halten. Allerdings vorerst in der Fokusregion Berlin/Brandenburg. Mit bis zu 120 Apotheken, 50 Arztpraxen und einigen Krankenhäusern sollen die neuen Prozesse drei Monate lang erprobt werden. Insbesondere die Ausstellung der Rezepte und die Abrechnung sollen hierbei noch einmal intensiv getestet werden. Der bundesweite Roll-out des E-Rezepts ist für das vierte Quartal 2021 anvisiert. Gesetzlich verpflichtend soll es dann ab 1. Januar 2022 sein. Bereits zum Start in der Fokusregion soll die angekündigte E-Rezept-App der gematik verfügbar sein.
Der Weg des E-Rezepts und was Sie bedenken müssen
Rund 64 % der Apothekerinnen und Apotheker sehen sich für das E-Rezept bereits jetzt gewappnet. Dabei ist für die Annahme, Bearbeitung und Abrechnung einiges zu beachten. Beispielsweise benötigen Sie für das E-Rezept folgende Komponenten der Telematikinfrastruktur (TI):
- TI-Konnektor
- E-Health-Kartenterminal
- Elektronischer Heilberufsausweis (eHBA)
- SMC-B
Kommt der Kunde mit dem vom Arzt verordneten Rezept in Form eines QR-Codes zu Ihnen in die Apotheke, können Sie diesen über einen Scanner direkt in die Kasse einlesen und das E-Rezept wird vom Server der gematik geladen. Wird das E-Rezept direkt elektronisch übermittelt, so kommt es bei Ihnen als CGM LAUER-Kunde im Bestelleingang von Mail & Sale in WINAPO® an. Im E-Rezept-Management-Modul wird der Rezeptdatensatz dann gespeichert und kann zur Abrechnung an das Rechenzentrum übertragen werden.
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Aufgaben der modernen Apotheke
Als serviceorientierte Apotheke ist es wichtig, die Kunden frühzeitig zu sensibilisieren und zu informieren, um die Akzeptanz des neuen Services positiv zu beeinflussen. Einer Studie zufolge haben 37 % der Apothekerinnen und Apotheker ihre Kunden bereits über die bevorstehende Einführung des E-Rezepts informiert. 25 % der Befragten planen sogar, besondere Aktionen zu dem Thema zu starten. Auch der ABDA formuliert in einem Vorwort zum Papier zur Bundestagswahl 2021 als Aufgabe der modernen Apotheke, „Menschen bei der Nutzung digitaler Instrumente wie dem E-Rezept oder der E-Patientenakte kompetent zu unterstützen“. Die Standesvertretung versteht die Verbindung aus der Präsenz vor Ort und digitalen Angeboten als das moderne Gesicht der Apotheke.