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Mehr Sicherheit in der Arzneimitteltherapie durch digitale Assistenten

10. Dezember 2023 | Marie Zirwes
Person nimmt Medikamente ein.
Person nimmt Medikamente ein.

Heutzutage haben viele Patientinnen und Patienten mindestens fünf Erkrankungen, lassen sich bei drei oder mehr Ärztinnen und Ärzten mit Arzneimitteln behandeln und erhalten ihre Medikamente von bis zu drei verschiedenen Apotheken*. Dies erschwert es, den Überblick über Medikation und ein Gesamtbild einer Patientin oder eines Patienten zu behalten. Digitale Anwendungen können an dieser Stelle eine hilfreiche Unterstützung bei der Koordination der vorhandenen patientenindividuellen Informationen sein. Gerade Krankenhäuser haben in Hinblick auf die Digitalisierung große Potenziale, hier gibt es schon einige hilfreiche digitale Lösungen.

Immer höhere Anforderungen an Behandelnde

Die älter werdende Gesellschaft führt zu immer mehr verschiedenen Erkrankungen und multimorbiden Patientinnen und Patienten, was eine höhere Anzahl an Besuchen in Arztpraxen zur Folge hat. Aufgrund dessen haben Behandelnde in ihrem Arbeitsalltag immer weniger Zeit für einzelne Patientinnen und Patienten. Gefährliche Kontraindikationen bei Arzneimitteln sind so kaum durch eine einzelne behandelnde Person gänzlich zu entdecken. Hinzu kommen eine stetige Zunahme an medizinischem Wissen sowie die hohe Spezialisierung und Arbeitsteilung bei Medizinerinnen und Medizinern, die einen umfassenden Informationsfluss und Organisationsaufwand zum richtigen Zeitpunkt unverzichtbar machen.  

Erste digitale Möglichkeiten

Einige digitale Lösungen sind heute für Ärztinnen und Ärzte bereitgestellt und werden bereits genutzt. So bieten zum Beispiel der bundeseinheitliche Medikationsplan (BMP) und der elektronische Medikationsplan (eMP) Ansätze zur Optimierung. Zudem gibt es verschiedene Projekte einzelner Krankenkassen, die Behandelnden und Krankenhäusern wichtige erfasste Informationen aus den Krankenkassendaten bieten und schon bei der Verordnung bestimmter Medikamente auf mögliche Wechselwirkungen prüft und ggf. Informationen und Empfehlungen zur Anpassung der Arzneimitteltherapie liefert. 

Große Potenziale für Krankenhäuser

Bei der Nutzung von digitalen Anwendungen weisen Krankenhäuser hohe Potenziale auf. Eine Befragung des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI) zeigt, dass bereits erste Krankenhäuser spezielle Instrumente zur Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) anwenden. Die digitale Infrastruktur, die für AMTS-Lösungen dringend benötigt wird, müsse jedoch weiter ausgebaut werden. Das Investitionsprogramm zur Digitalisierung der Krankenhäuser, das 2020 mit dem KHZG (Krankenhauszukunftsgesetz) initiiert wurde, könnte mit einer vom Staat unterstützten Aufrüstung neue Möglichkeiten schaffen. 

Die digitalen Lösungen der ifap 

Mit THERAFOX PRO hat ifap eine neue Anwendung für eine gesteigerte Arzneimitteltherapiesicherheit geschaffen. Das zertifizierte Medizinprodukt THERAFOX PRO unterstützt als digitaler Assistent Ärztinnen und Ärzte, indem es direkt über das Arztinformationssystem  auf mögliche Risiken während der Verordnung hinweist. Diese Hinweise basieren auf der Arzneimitteldatenbank der ifap, wobei individuelle Parameter wie Alter, Diagnosen oder Allergien berücksichtigt werden.
Auch für die Unterstützung von Patientinnen und Patienten sowie Pflegenden bietet ifap eine Lösung. Als Nicht-Medizinprodukt lässt sich THERAFOX PATIENT dafür flexibel in bestehende Anwendungen und Portale aus dem Healthcare-Bereich wie beispielweise der App Arznei Aktuell oder aber in die Shops von Online-Apotheken einbetten. Dort erhalten Nutzende zum Beispiel Informationen zu möglichen Medikamenten-Wechselwirkungen, Allergien und Hinweisen, was bei der Einnahme von Arzneimitteln im Zusammenhang mit anderen Lebensmitteln zu beachten ist. Das Tool ist leicht und intuitiv zu bedienen. Es ermöglicht die Abfrage zu Informationen über selbst gekaufte Medikamente, oder Arzneimittel, die von verschiedenen Behandelnden verschrieben wurden und bietet Patientinnen und Patienten sowie Pflegenden eine enorme Unterstützung.  

Im Gesamtbild betrachtet zeigt sich also, dass das Thema AMTS eine hohe Bedeutung hat. Gerade bei der Behandlung von multimorbiden Patientinnen und Patienten stellen digitale Assistenten eine zusätzliche Stütze bei der Entscheidungsfindung und Koordination der Medikation dar.  

*hausarzt.digital

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