So spaltet die Digitalisierung Klinik- und Praxis-Ärzte
Beim Thema Digitalisierung scheiden sich die Geister: Das trifft insbesondere auch auf Klinik- und Praxis-Ärzte zu. Wie groß die Kluft zwischen den Medizinern beim Einsatz digitaler Technologien wirklich ist und wo die niedergelassenen Ärzte den Kliniken einen Schritt voraus sind, zeigt eine aktuelle Umfrage von Bitkom.
Während die Mehrheit der Klinik-Ärzte digitalen Gesundheitsangeboten gegenüber aufgeschlossen ist, zeigen sich Ärzte in Praxen skeptischer: 86 Prozent der Ärzte in Kliniken sehen in der Digitalisierung vor allem Chancen für das Gesundheitswesen. Nur zehn Prozent von ihnen beurteilen die Digitalisierung als Risiko. Bei den Praxis-Ärzten wiederum heben lediglich 53 Prozent die Chancen hervor, 39 Prozent dagegen die Risiken. Das zeigen die Ergebnisse einer aktuell vorgestellten Umfrage des Digitalverbandes Bitkom und des Ärzteverbandes Hartmannbund unter mehr als 500 Ärzten.
Altersstruktur und Kosten
Auch beim Tempo der Digitalisierung haben Mediziner in Kliniken und ihre niedergelassenen Kollegen unterschiedliche Vorstellungen: So wünschen sich 82 Prozent der Klinik-Ärzte einen schnelleren Ausbau digitaler Angebote − bei den Praxis-Ärzten sind es lediglich 38 Prozent. Ein Grund für diese Differenzen könnte die Altersstruktur sein: So sind gerade Klinik-Ärzte und Assistenzärzte oft jünger und neuen Technologien gegenüber aufgeschlossener als Praxis-Ärzte. Zum anderen tragen Ärzte mit eigener Praxis die Kosten für Digitalisierungsprojekte selbst und sind deshalb möglicherweise zurückhaltender.
Zettelwirtschaft hält sich hartnäckig
Dass dem Siegeszug digitaler Technologien noch immer eine gewisse Zettelwirtschaft gegenübersteht, zeigen diese Zahlen: Rund jeder fünfte Arzt hält den Kontakt zu anderen Arztpraxen überwiegend per Briefpost, 22 Prozent setzen vornehmlich auf das Fax. Lediglich jeder 20. Arzt kommuniziert hauptsächlich via E-Mail mit anderen Praxen, Apotheken oder den Patienten. Für viele Arztpraxen ist das Telefon auch heute noch der wichtigste Kanal im Austausch mit Patienten (77 Prozent), Apotheken (61 Prozent) und Praxen (53 Prozent).
Videosprechstunde boomt
Dennoch: Bei Praxen und Kliniken schreitet die Digitalisierung der Umfrage zufolge voran. Jeder zweite Arzt erstellt Medikationspläne heute überwiegend digital. Auf eine digitale Patientenakte setzen bereits 66 Prozent. Ganz traditionell abgeheftet in Schränken oder Regalen werden die Akten noch bei knapp einem Drittel der befragten Ärzte. Einen regelrechten Boom erleben seit der Corona-Pandemie die Videosprechstunden – und hier liegen die niedergelassenen Ärzte vorne: Mittlerweile bieten 17 Prozent der Praxis-Ärzte ihre Beratung online an – eine Steigerung um 11 Prozentpunkte seit Pandemie-Beginn. Weitere 40 Prozent können sich Videosprechstunden künftig vorstellen. Bei den Klinik-Ärzten wollen sogar 73 Prozent in Zukunft auf Videosprechstunden setzen – allerdings setzen erst 4 Prozent seit Corona auf Online-Sprechstunden.
Digitale Arztplattform CLICKDOC: rechnet sich für Kliniken und Praxen
Gilt es Fragen zu beantworten, eine erste Einschätzung zu akuten Problemen zu geben oder den Verlauf eines Heilungsprozesses zu kontrollieren, ist die Videosprechstunde eine effiziente Alternative zum Praxisbesuch vor Ort. Dabei können Ärzte Beratungen über digitale Lösungen wie CLICKDOC VIDEOSPRECHSTUNDE nicht nur wie gewohnt abrechnen. Die gesetzlichen Krankenkassen fördern Videosprechstunden zudem mit einem Technikzuschlag, einer Anschubfinanzierung sowie einem Zuschlag für die Authentifizierung neuer Patienten.
CLICKDOC VIDEOSPRECHSTUNDE für Ärzte und Therapeuten
CLICKDOC VIDEOSPRECHSTUNDE ist TÜV-zertifiziert und erfüllt die Anforderungen der KBV und des GKV-Spitzenverbandes für Online-Arzttermine.