Immer lauter wird darüber diskutiert, dass die Digitalisierung des Gesundheitswesens eine gezielte Unterstützung der Anwenderinnen und Anwender bedarf. Höchste Zeit für die Schaffung digitaler Fachberufe im Gesundheitswesen, findet die Informationstechnische Gesellschaft (ITG) im Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE).
Digitalisierung braucht geschulte Anwender:innen, davon ist auch die ITG überzeugt. Genau diese kommt aber viel zu kurz. Und angesichts des Fachkräftemangels könnte man die hiermit verbundenen Aufgaben nicht nur den Behandelnden und Medizinischen Fachangestellten (MFA) auferlegen. Es sei daher höchste Zeit, umzudenken und neue Berufsbilder zu entwickeln, die eigens darauf ausgerichtet sind, Praxen, Kliniken und Apotheken bei digitalen Themen zu unterstützen.
Zwei neue Berufsbilder
Gemeinsam mit weiteren Partnern schlägt die ITG zwei konkrete Berufsbilder vor, für die der VDE bereits Qualifizierungsrichtlinien für Zertifizierungen erarbeitet hat: Digital-Technische Assistent:innen (DTA) sowie Digitale-Technische Fachangestellte (DTFA). Der Fokus der DTA: Sie kennen sich mit sämtlichen digitalen Lösungen aus und können sowohl Behandelnde als auch Patient:innen z. B. die Funktionenweise der elektronischen Patientenakte (ePA) erklären, bei der Einführung und dem Handling von Videosprechstunden unterstützen oder Daten ein- und auslesen. DTFA bringen zusätzlich zu diesem Wissen tiefergehendes, technisches Know-how mit, um z. B. einen Konnektor zu installieren oder auszutauschen.
Digitale Kompetenzen schulen und ausbauen
Gut ausgebildete Praxismitarbeiter bilden nicht nur im Rahmen eines aktiv gelebten Qualitätsmanagements die Basis einer effizienten Praxisorganisation. Wir unterstützen Sie mit einem vielfältigen Angebot an Schulungen, Coachings und Präsentationen. Dabei stehen nicht nur Praxis- und Alltags-Relevanz, sondern auch ein individuell gestaltbarer Rahmen im Vordergrund.