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Deutschland im internationalen Vergleich: Spitze bei Patientenkontakten, Mittelfeld bei der Vergütung

19. Februar 2024
Abbildung Arzt mit einer CGM-Software

Im internationalen Vergleich fließen in Deutschland beträchtliche Summen in die Finanzierung des Gesundheitswesens. Kommen diese Ausgaben aufgrund besonders hoher Preise zustande? Oder steckt vielmehr eine starke Inanspruchnahme von ärztlichen Leistungen dahinter? Eine Übersichtsstudie will für Aufklärung sorgen.

Mit einem internationalen Preisvergleich sollen sich die Gesundheitsausgaben in Deutschland künftig besser einordnen lassen – so das Ziel des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi). Dafür ist das Hamburg Center for Health Economics (hche) an der Universität Hamburg der Frage nachgegangen, ob die Gesundheitsausgaben auf die Preise oder die Menge abgerechneter medizinischer Leistungen zurückzuführen sind. Das Ergebnis der Übersichtsarbeit: Beim Thema Preise liegt Deutschland insgesamt im Mittelfeld. Untersucht wurden etwa:

  • Hausbesuche: in Deutschland werden sie mit 28 Euro, in anderen Ländern mit 17 bis 59 Euro vergütet.
  • MRT des Knies: in Deutschland liegt der Preis bei 128 Euro, das internationale Preisspektrum reicht bis 300 Euro.
  • Notfallversorgung: Mit 22 Euro ist Deutschland hier günstiger als alle anderen Länder im Vergleich.

Ambulante Leistungen im internationalen Vergleich

Unter die Lupe genommen wurden die in Deutschland geltenden Vergütungen mit denen aus Australien, Dänemark, England, Frankreich, den Niederlanden, Österreich und der Schweiz. Beispielhaft wurden sechs Leistungen untersucht: Mit der einfachen Konsultation und dem Hausbesuch zwei Grundleistungen der Primärversorgung, eine Notfallkonsultation sowie mit der HPV-Impfung eine präventive Maßnahme. Zusammen mit einem MRT des Knies als diagnostische sowie einer Operation an der Hernie als operative Leistung konnte ein Vergleich der internationalen Vergütung für diese Leistungen entstehen.

Spitzenreiter bei den Patientenkontakten

Die Studie kommt zu dem Schluss, dass nicht die Höhe der einzelnen Vergütungen für ein vergleichsweise gutes Einkommen von Ärztinnen und Ärzten in Deutschland sorgt. Stattdessen beruht es auf einer überdurchschnittlichen Inanspruchnahme der Praxen. Laut der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) haben Mediziner in Deutschland mit 2.300 die meisten Patientenkontakten pro Jahr. In der Schweiz hingegen sind die Preise für medizinische Leistungen fast durchgängig am höchsten. 

CGM: Entlastung und Effizienz in allen Praxisbereichen

Die meisten Patientenkontakte, aber teils nur eine mittelmäßige Vergütung pro erbrachter Leistung: Das geht für Praxen mit einer enormen Arbeitsbelastung einher. In diesem herausfordernden Umfeld entlasten moderne Werkzeuge Ärztinnen und Ärzte und gestalten die Arbeitsabläufe in der Praxis effizienter. Neben Abrechnung, Dokumentation und Verwaltung lassen sich mit Software-Lösungen von CGM auch individuelle Anforderungen umsetzen. 

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