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Intelligente Assistenzsysteme – computergestützt Schaden abwenden

25. Oktober 2021 | Julia Girnus
Assisted-as-needed-Systeme orientieren sich an den individuellen Bedürfnissen und Fähigkeiten des Assistenzsuchenden und unterstützen bedarfsgerecht.

Maschine unterstützt Mensch – bei intelligenten Assistenzsystemen ist genau das der Fall. Intelligente Assistenzsysteme sind rechnerbasierte Systeme, die Menschen bei der Aufnahme (Wahrnehmung), Verarbeitung von Informationen (Entscheidungsfindung) und der Ausführung von Aufgaben unterstützen. Grad, Art und Ziel der Unterstützung können differenziert werden. Wenn Systeme selbstständig reagieren und sich an die Bedürfnisse des Menschen anpassen können, spricht man von intelligenten Assistenzsystemen.

Intelligente Rollstühle für mehr Sicherheit

Weniger Fachpersonal muss immer mehr ältere Menschen pflegen. Der demografische Wandel und der Mangel an Pflegekräften haben die Nachfrage nach intelligenten Assistenzsystemen steigen lassen. Beliebte Objekte: intelligente Rollstühle. Diese können beispielsweise Kollisionen verhindern, indem sie durch Überwachung der Umgebung automatisch eingreifen, wenn sich beispielsweise ein Hindernis auftut. Andere Modelle verfügen über einen Sensorboden, der Stürze erkennt und daraufhin Alarm schlägt. Assisted-as-needed-Systeme orientieren sich an den individuellen Bedürfnissen und Fähigkeiten des Assistenzsuchenden und unterstützen somit bedarfsgerecht. Die Versorgung von Patient:innen kann zu einem großen Teil durch den verstärkten Einsatz solcher Technologien verbessert werden.

Assistenzsysteme im Alltag

Die wohl bekanntesten Assistenzsysteme im Endverbrauchermarkt tragen die Namen Siri und Alexa und erfüllen unsere Wünsche via Sprachsteuerung. Ob das Abspielen von Musik, Googeln von Begriffen oder – in Kombination mit Smart-Home-Geräten – die Steuerung von Licht und Temperatur in unserem Wohnraum. Auch solche Systeme können bei Patient:innen mit Bewegungseinschränkungen eine Last abnehmen. Aber auch Systeme zur Überprüfung von Körperwerten oder zur Erinnerung an die Einnahme von Medikamenten und den Arztbesuch gibt es schon. Die Erfassung und Nutzung verschiedener Daten zum Gesundheitszustand von Menschen ergibt dann besonders Sinn, wenn auf die Information auch eine Aktion folgt. Manche Systeme können bereits als eine Art „erweiterter Hausnotruf“ verstanden werden. Durch verschiedene Arten von Sensoren – beispielsweise Sensormatten oder Bewegungsmelder, verkabelt oder per Funk – können Abweichungen von einem über einen längeren Zeitraum ermittelten „Normalzustand“ errechnet werden.

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