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Bitkom-Umfrage: Keine Angst vor KI in der Medizin

15. Januar 2024
Smartphone zeigt E-Rezept mit CLICKDOC

Kennen Sie das E-Rezept und wollen Sie Rezepte künftig per App, elektronische Gesundheitskarte (eGK) oder Ausdruck einlösen? Sollte KI in der Medizin zum Einsatz kommen? Diese und weitere Fragen waren Gegenstand einer vom Bitkom beauftragten repräsentativen Studie, um herauszufinden, wie die Deutschen zur Digitalisierung im Gesundheitswesen stehen.

Eines der wichtigsten Ergebnisse lautet, dass mit 83 Prozent eine große Mehrheit der Deutschen die Digitalisierung des Gesundheitswesens grundsätzlich für richtig hält. Dass digitale Prozesse das marode Gesundheitssystem sogar stärken könnten, fanden 74 Prozent. Fast ebenso viele Menschen (72 Prozent) sind gleichzeitig der Auffassung, dass die Digitalisierung zu langsam erfolge. Demgegenüber stehen 20 Prozent, die das Digitalisierungstempo als genau richtig empfinden. Nur 7 Prozent geht es hingegen zu schnell. Eine gute Nachricht ist auch, dass den Befragten die meisten digitalen Neuerungen der vergangenen Jahre bereits bekannt sind:

  • E-Rezept: 97 Prozent
  • elektronische Patientenakte (ePA): 95 Prozent
  • elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU): 93 Prozent
  • Videosprechstunden: 85 Prozent
  • Apps auf Rezept: 61 Prozent
  • elektronische Medikationsplan (eMP): 49 Prozent

Viele Fragen zur ePA

Weil die ePA als Grundpfeiler des digitalisierten Gesundheitssystems gilt, aber bislang erst 1 Prozent der Deutschen davon Gebrauch macht, sollen ab 2025 mit der sogenannten Opt-out-Regelung die bürokratischen Hürden fallen. Jeder Versicherte erhält dann automatisch eine ePA und muss aktiv widersprechen, wenn dies nicht gewünscht ist. Die Zahlen der Bitkom-Umfrage stützen die These, dass deutlich mehr Menschen die ePA nutzen wollen, als es derzeit der Fall ist:

  • auf jeden Fall: 33 Prozent
  • eher ja: 26 Prozent
  • eher nein: 31 Prozent
  • niemals: 6 Prozent

Wie sehr auch das Thema Informiertheit eine Rolle für die Nutzung zu spielen scheint, zeigt sich gleich mehrfach: So halten 65 Prozent der Befragten die Einführung der ePA für überfällig – obwohl sie bereits seit Januar 2021 verfügbar ist. Dazu passt, dass sich 73 Prozent der Menschen eine bessere Aufklärung zur ePA wünschen. Wahrscheinlich ließen sich damit auch einige Vorbehalte ausräumen. Immerhin sorgen sich in diesem Zusammenhang 59 Prozent um die Sicherheit ihrer persönlichen Gesundheitsdaten. 

Videosprechstunden immer beliebter   

Die Zahl der Deutschen, die schon einmal eine Videosprechstunde genutzt haben, steigt kontinuierlich. So gaben 22 Prozent der Befragten an, schon einmal eine Videosprechstunde genutzt zu haben – 2022 waren es noch 15 Prozent, 2019 nur 5 Prozent. Diese Entwicklung steht vor allem auch im Kontext der Corona-Pandemie und dem damit verbundenen Abbau bürokratischer Hürden für Medizinerinnen und Mediziner. Einen weiteren Schub könnte die Abschaffung der Deckelung bei der Vergütung bringen, die im aktuellen Digital-Gesetz des Bundesgesundheitsministeriums vorgesehen ist. Die von den Befragten angegebenen Gründe für die Nutzung der virtuellen Alternative zum Praxisbesuch sind vielfältig:

  • Zeit sparen: 51 Prozent
  • bequemer als Vor-Ort-Besuch: 38 Prozent
  • kein zeitnaher Vor-Ort-Termin: 31 Prozent
  • Rat außerhalb der regulären Praxisöffnungszeiten: 21 Prozent
  • fehlende Mobilität: 3 Prozent

Diese Entwicklung zeige laut Bitkom auch, dass Ärztinnen und Ärzte immer öfter bereit sind, Videosprechstunden bis in den späten Abend hinein sowie an Wochenenden anzubieten, was auch die Notaufnahmen entlaste.

Künstliche Intelligenz als wertvolle Stütze

Wie die Deutschen zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im Gesundheitswesen stehen, widmete sich ein weiterer Bereich der Bitkom-Studie. Denn in allen Bereichen des Lebens diskutieren Menschen derzeit über Chancen und Risiken von KI. Einig sind sich die Versicherten (87 Prozent), dass es für ihren Einsatz einer strengen Regulierung bedarf. Nur 23 Prozent haben hingegen Angst vor KI-gestützter Medizin. Damit ist u. a. gemeint, dass KI-Anwendungen bei der Auswertung von Röntgen- und CT-Bildern helfen, bei der Identifizierung von Tumoren und Veränderungen im Herz-Kreislauf-System im Frühstadium, bei der individuellen Anpassung von Therapien gegen Krebs oder bei der Beantwortung von Fragen via generativen Sprachmodellen. Tatsächlich setzen die Bundesbürgerinnen und Bundesbürger große Hoffnungen auf KI in der Medizin:

  • eine riesige Chance: 81 Prozent
  • KI soll Ärztinnen und Ärzte unterstützen – wann immer möglich: 70 Prozent
  • besondere Förderung von KI in der Medizin: 57 Prozent
  • bessere Diagnosen: 35 Prozent

CLICKDOC: Eine Plattform für alle(s)

Die Bitkom-Umfrage zeigt einmal mehr, dass die Menschen digitale Prozesse befürworten und sich neben mehr Aufklärung ein höheres Tempo bei der Umsetzung wünschen. Zu Letzterem tragen auch einfache Plattformlösungen wie CLICKDOC bei. Aus einer Anwendung heraus können Medizinerinnen und Mediziner genau wie Patientinnen und Patienten von digitale vernetzten Abläufen profitieren und u. a. Online-Termine vereinbaren, Videosprechstunden durchführen oder E-Rezepte 100 % digital übermitteln.

CLICKDOC für Arztpraxen, 
Apotheken, Krankenhäuser sowie Patientinnen und Patienten

CLICKDOC für 
Patientinnen und Patienten

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