Häufiger als gedacht: Alleine in Deutschland sind geschätzte vier Millionen Patientinnen und Patienten von einer „Seltenen Erkrankung“ betroffen. In der Regel sind diese Krankheiten äußerst schwierig zu diagnostizieren. Für die Betroffenen ist eine frühzeitige Erkennung jedoch von großer Bedeutung und nicht selten ist die Suche nach einer Diagnose auch ein Wettlauf gegen die Zeit.
Unter Seltenen Erkrankungen versteht man Krankheiten, von denen nur eine vergleichsweise kleine Zahl von Menschen betroffen ist. Gleichzeitig liegen oftmals nicht ausreichende medizinische und wissenschaftliche Kenntnisse über diese Seltenen Erkrankungen vor. Dies führt dazu, dass Patientinnen und Patienten mit einer solchen Erkrankung sich zumeist mit ähnlichen Problemen konfrontiert sehen. Schwierigkeiten bestehen vor allem hinsichtlich der Diagnosestellung, der Verfügbarkeit relevanter Informationen und der Vermittlung von geeigneten Fachleuten.
Dank neuer technologischer Entwicklungen im Gesundheitsbereich gibt es zwischenzeitlich jedoch neue Möglichkeiten zur Patientenidentifikation, die unter anderem auf Algorithmen und Künstlicher Intelligenz basieren. Sehr vielversprechend ist die Lösung „WICOM Rare Disease“, ein Modul von CompuGroup Medical-Tochter intermedix. Das Besondere: Niedergelassene Medizinerinnen und Mediziner in Deutschland werden beim Einsatz dieser Lösung bereits während der Anamnese und Diagnose bei der Identifikation Seltener Erkrankungen unterstützt.
Mithilfe von WICOM Rare Disease – einem digitalen Assistenten in der CGM-Praxissoftware – können Ärztinnen und Ärzte bei der Behandlung ihrer Patientinnen und Patienten durch die Bereitstellung wertvoller Informationen bei der Diagnostik unterstützt werden. Dazu wird die vorliegende Symptomatik mit dem Krankheitsbild bestimmter Seltener Erkrankungen verglichen. Eine im Hintergrund aktive präzise Parameterdefinition sorgt dabei für eine optimale kontextsensitive Aussteuerung der Hinweise. Das Modul informiert die Ärztin oder den Arzt dann über mögliche Auffälligkeiten, medizinische Hintergrundinformationen und Therapieoptionen, die für die Patientin oder den Patienten von enormer Bedeutung sind. So kann die Diagnosestellung gravierend verkürzt und eine passende Therapie schneller ermöglicht werden.